Segen für die Kräuter
Am Fest Mariä Himmelfahrt findet traditionell in den katholischen Kirchengemeinden die Kräuterweihe statt. Während des Festgottesdienstes in der St. Jakobus-Kirche zu Marktschorgast segnete Pfarrer Michal Osak die Kräuterbüschel, die die Gläubigen mitgebracht hatten (siehe Bild). Über 1000 Jahre alt ist der Brauch, einen Strauß aus heilkräftigen Pflanzen und Blumen zu binden und die Kräuter am Festtag weihen zu lassen. Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt, nicht nur weil die Pflanzen und Blumen im Hochsommer die stärkste Heilkraft haben, sondern auch, weil ein Zusammenhang mit dem Marienfest besteht. So berichtet die Legende, dass Apostel das Grab der Mutter Gottes öffneten und statt des Leichnams duftende Kräuter und Blumen fanden. Nach der Segnung werden die Büschel getrocknet und aufbewahrt als Zeichen der Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung.
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