Der Frauenkreis Marktschorgast feierte am 2. Februar mit 13 Frauen den Tag Maria Lichtmess mit einem Fackelspaziergang und anschließender Lichterandacht im katholischen Pfarrheim. Der Name Lichtmess erklärt sich daraus, dass die Kerzen für das kommende Jahr geweiht wurden. Die mit nach Hause genommenen Kerzen wurden früher beim Gebet wie auch bei Unwettern angezündet. Das Licht symbolisiert Christus. Jesus Christus ist das Licht der Welt. Der Frauenkreis bekräftigte den Glauben mit Gebeten und Liedern.
Früher war Lichtmess ein Feiertag. Die Mägde und Knechte erhielten ihren Lohn, Kleidung, Schuhe und einige Urlaubstage. Auch gab es Bräuche und Aberglauben; z.B. legten die Frauen an Lichtmess die Handarbeit nieder. Andernfalls, so glaubten sie, käme Unheil über den Hof. Glück und hohe landwirtschaftliche Erträge hingegen versprachen sich die Bauern davon, sich an diesem Tag die Haare abschneiden zu lassen.
Die Andacht und das gemütliche Beisammensein bei Glühwein und Plätzchen wurden von Andrea Schiphorst, Eleonore Bittermann und Silke Seidel-Hofmann vorbereitet.